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Otto Blume (sen.)
(* 24.5.1861 in Bonn, † 9.5.1935 in Dortmund)
Meister vom Stuhl der
Loge Zur alten Linde von 1921-1930.

Otto Blume (sen.) (* 24.5.1861 in Bonn, † 9.5.1935 in Dortmund) war Meister vom Stuhl der Loge Zur alten Linde von 1921-1930.

Leben

Sein Vater war der Kaufmann Otto Blume in Bonn, seine Mutter Julie Laura Bouhon. Seit 1989 war er verheiratet mit Ida geb. Rosenberg, die beiden hatten fünf Kinder.

Beruf

1879-1882 Lehre in einem „Drogen-en-gros-Geschäft“ in Mülheim/Ruhr. 1882/83 bei Schering in Berlin. 1884/85 Reisender für eine Firma in Braunschweig, 1886-88 das gleiche Frankfurt/Oder. Ab 1888 in Dortmund Teilhaber der Apothekerwarengroßhandlung C. von Velsen und Blume.

Freimaurerischer Werdegang

Blume wurde 1903 in die Loge Zur alten Linde aufgenommen, 1904 zum Gesellen befördert und 1906 zum Meister erhoben. Von 1908 bis 1911 war er stellv. Vorbereitender Bruder. 1821-1930 war er Meister vom Stuhl, schied 1930 aus beruflichen Gründen vorzeitig aus dem Amt. Er wurde dann Ehrenmeister. Er war Ehrenmitglied der Logen in Witten, Soest, Hamm, Münster, Herne, Hagen, Kreuznach, Minden, Unna, der Logen Reinoldus in Dortmund, Hellweg und Zu den drei Rosenknospen in Bochum, Die drei Verbündeten in Düsseldorf, Minerva in Köln und Alfred zur Linde in Essen, zudem der Großen National-Mutterloge Berlin.

Sonstiges

Blume war Mitglied der Gesellschaft Casino und seit 1912 des Naturwissenschaftlichen Vereins.

Er ist auf dem Ostenfriedhof beigesetzt.

Quellen: MV 1904-1932. Jäde 1930 (Bild S. 28). Schleef S. 38. RP 1935 (als Mitglied aufgeführt, war aber schon +). Ehrenmeisterbrief 29.1.1931. Personalakte GehStA 5.2.D 26 Nr. 13/1 (darin Bewerbungsbrief an die Loge, Bl. 17, Abdankungsschrei­ben, Bl. 13). Mutter: Internet Family Search 25.11.2001. Naturw. Verein 1912. Familiengrabstätte auf dem Ostenfriedhof.

Auf Grund des dramatischen Anstiegs des Infektionsgeschehens hat sich unsere Bauhütte eine Veranstaltungspause für physische Treffen auferlegt. Sie dient dem Schutz der Brüder, Schwestern und Gäste. Die Dauer dieser Pause ist unbestimmt, voraussichtlich wird sie bis ins Frühjahr andauern.

In der Zwischenzeit finden unsere Treffen per Videokonferenz virtuell auf der Plattform GoToMeeting statt. Wer Interesse hat teilzunehmen, kann sich bei uns melden.

Wir wünschen allen Menschen Gesundheit und allen Erkrankten eine rasche und vollständige Genesung.

Leben


Paul Gottfried Carl Sartori
(* 5.11.1857 in Lübeck bei Dortmund,† 26.8.1936 in Dortmund)
war Meister vom Stuhl der Loge Zur alten Linde von 1915-1920.

Paul Gottfried Carl Sartori(* 5.11.1857 in Lübeck bei Dortmund, † 26.8.1936 in Dortmund) war Meister vom Stuhl der Loge Zur alten Linde von 1915-1920.

Sein Vater war August Heinrich Sartori (Professor am Katharineum in Lübeck, Gründer der Geogr. Gesellschaft, Direktor der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit, Hrsg. der „Lübeckischen Blätter“, Mitglied der Bürgerschaft 1865-1895, Mitglied des St.-Marien-Vorstands und der Synode, Meister vom Stuhl der Loge „Zur Weltkugel“ in Lübeck). Er war verheiratet mit Elena von Holten.

Beruf

Studium klassische Philologie und Deutsch in Bonn, Leipzig und Göttingen. 1882-1885 Probekandidat bzw. Hilfslehrer am Gymnasium in Göttingen. 1883 Staatsprüfung. 1885-1923 Gymnasiallehrer, ab 1902 Professor, Oberlehrer, zuletzt Oberstudienrat am altsprachlichen Dortmunder Stadtgymnasium.

Freimaurerischer Werdegang

I 1877, II 1878, III 1879 in der Loge „Zur Weltkugel“ in Lübeck. Hier 1886 ständig be­suchender Bruder, 16.6.1887 ordentliches Mitglied. IV 1897, V 1907, VI 1907, VII 1909. Ehrenmitglied der GrNML Berlin und der Logen in Witten, Rhenana-Minerva in Köln, Soest (dort ständig besuchender Bruder ab 1920). 1888 und 1889 substitutierter Redner, 1890 und 1891 Redner, 1892 2. Aufseher, 1900-1915 Deputierter Meister, 1915-1920 Meister vom Stuhl, danach Ehrenmeister. Funktionen in der Schottenloge „Vehmlinde“, deren Ehrenobermeister. Fest der Silbernen Hochzeit in der Loge 5.9.1914, vgl. Anlage. 1935 nicht Mitglied.

Sartori wurde 1877 in die Loge „Zur Weltkugel“ in Lübeck aufgenommen, 1878 zum Gesellen befördert und 1879 zum Meister erhoben. 1888 und 1889 war Sartori substitutierter Redner, 1890 und 1891 Redner, 1892 2. Aufseher, 1900-1915 Deputierter Meister, 1915-1920 Meister vom Stuhl, danach Ehrenmeister.

Sartori war Ehrenmitglied der Logen in Witten, Rhenana-Minerva in Köln und Soest (dort ständig besuchender Bruder ab 1920) und der Großen National-Mutterloge Berlin. Bei der Zwangsschließung der Loge 1935 war er nicht mehr Mitglied.

Veröffentlichungen

1904-1927 mit Karl Prümer (Frm.) Hrsg. der „Blätter für rheinische und westfälische Volkskunde“. „Sitte und Brauch, Handbücher zur Volkskunde“, Leipzig (Wilh. Heims), Bd. 1 1910, Bd. 2 1911, Bd. 3 1914, zus. ca. 750 S. „Westfälische Volkskunde“, Leipzig 1922 (Reihe Deutsche Stämme, deutsche Lande, 209 S.), 2. erw. Aufl. 1929 (219 S.), Repro-Ausgabe Frankfurt/M (Weidlich Reprints) 1980. „Literatur der westf. Volkskunde“, 1932 (48 S., Veröffentlichungen des westf. Heimatbundes). „Das Buch von deutschen Glocken“, 1932. Insgesamt 42 Veröffentlichungen in „Paul Sartori, ein bibliographisches Verzeichnis seiner Veröffentlichungen 1879-1936“, Stadt- und Landesbibliothek Dortmund (dort liegen auch Autographen). In der Loge befinden sich zwei Bände mit Rede-Manuskripten (1997 ein Band bei Dieter Schaumann, ein Band bei Axel Pohlmann).

Sonstiges

1905 Vorsitzender des Zweigvereins Dortmund des Allg. Deutschen Sprachvereins. 1904 Mitbegründer und bis 1927 Vorsitzender des Vereins für rheinische und westf. Volkskunde.

Dr. phil. h.c. (zum 70. Geburtstag am 5.11.1927 durch die Philosophisch-naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Münster). Nach ihm ist eine Straße in Dortmund-Löttringhausen benannt.

Quellen: MV 1886-1932. AB 1888, 1894, 1905. Schleef S. 36. Max Depke „200 Jahre Loge zur Weltkugel“. Klotzbücher S. 143. Gunnemann S. 75. Autographenkatalog S. 292. Auskunft der Loge in Soest 1989. Esser/Stadtgymnasium B 43. Antiquariatskatalog Stenderhoff 1996 Nr. 567. Eigener Bestand (Volkskunde, Sitte und Brauch). Briefe Sartori und Vater 1885-1887, gedrucktes Blatt mit einem Prümer-Gedicht und Handschrift dieses Gedichts, lose eingelegt in das Protokollbuch VII der Loge 1912-17, GehStA 5.2.D 26 Nr. 31 Blatt 155-164 (offenbar aus Anlaß der silbernen Hochzeit 1914). 2 Bände „Arbeiten und Zeichnungen von Br. Paul Satori“ (sic), handschriftlich ausgearbeitete Lo­genreden, gebunden, im Logenarchiv. Zitat aus: Heckmann, in: Stadtgymnasium 1959 S. 30. G. Wiegelmann: Vorwort zur Neuausgabe der „Westf. Volkskunde“, Frankfurt/M 1980. Sartori in Kiel: „Latomia“ Jg. 26 -1903- Nr. 23 S. 181.

Carl Metzmacher (jun.) (* 26.1.1846 in Derne bei Dortmund, † 27.7.1915 in Dortmund) war Meister vom Stuhl der Loge Zur alten Linde von 1900-1915.

Leben


Carl Metzmacher (jun.)
(* 26.1.1846 in Derne bei Dortmund, † 27.7.1915 in Dortmund)
war Meister vom Stuhl der Loge Zur alten Linde von 1900-1915.

Seine Eltern waren der Freimaurer und Altstuhlmeister Carl Metzmacher (Senior) und Dorothea Mallinckrodt. Er war verheiratet mit Emma Franziska Stoewer aus Hamburg. Die beiden hatten sechs Kinder.

Beruf

Seit 1873 war Metzmacher im Mühlenbetrieb der väterlichen Firma. Am 21.2.1875 übernahm er den Anteil seines Vaters. 1877 kaufte er die Anteile Wencker/Wiesmann und Witwe Schaeffer. Am 16.7.1884 kaufte er den Anteil des verstorbenen Louis Schaeffer (Frm.) und war seitdem Alleininhaber. Die Mühle brannte 1900 kurz nach dem letzten Umbau ab, ihre Wiedererrichtung wurde von der Stadt untersagt, die 1902 das Gelände kaufte (spätere Stadtsparkasse). Im April 1901 erwarb er mit seinem Schwager Stoewer die Ölmühle in Ro­stock (1921 abgebrannt). Er war Vorsitzender des Grubenvorstands der Zechen Landwehr und Mühlenberg. Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Friedrich Wilhelm. Ca. 1900-1915 war er Aufsichtsratsmitglied der Dortmunder AG für Gasbeleuchtung.

Politik

Metzmacher war Mitglied der nationalliberalen Partei, langjähriger Vorsitzender des libe­ralen Bürgervereins, Stadtverordneter (II. Abteilung) 1882-1897, unbesoldeter Stadtrat 1897-1915.

Freimaurerischer Werdegang

Metzmacher wurde 1872 in die Loge Zur alten Linde aufgenommen, 1873 zum Gesellen befördert und 1875 zum Meister erhoben. 1883 war er Subst. Vorbereitender Br., 1884/85 Vorbereitender Br., 1878-80 Schatzmeister, 1886/87 und 1892 subst. Redner, 1888-91 subst. 2. Aufseher, 1896 Deputierter Meister und 1900-1915 Meister vom Stuhl. „Einige Jahre vor Kriegsausbruch“ war er einer von neun Vertretern der deutschen Großlogen bei einem Freundschaftsbesuch in England.

Metzmacher war Ehrenmitglied der Großen National-Mutterloge Berlin und der Logen in Witten, Soest, Münster, Minden, Hagen, Hamm, Köln, Bielefeld, Bochum, Detmold, Düsseldorf und Gelsenkirchen.

Sonstiges

Von 1879-1913 war Metzmacher Mitglied der Handelskammer, 1879-1915 ehrenamtlicher Handelsrichter am Landgericht Dortmund. Er war Mitglied des Bezirkseisenbahnrats in Köln. Vorsitzender der Müllerei-Berufsgenossenschaft und Vorsitzender des engeren Ausschusses und des Rheinisch-Westf. Zweigverbandes des Verbands Deutscher Müller. Er war Mitglied der Gemeindevertretung der Reinoldi-Kirche. 1888 war er Mitbegründer, 1894-1897 Vorsitzender des Börsenvorstands der Getreide- und Produktenbörse zu Dortmund.

Carl Metzmacher war 2. Vorsitzender der kameradschaftlichen Vereinigung ehemaliger Artilleristen in Rheinland u. Westfalen. Vorstandsmitglied des Artillerievereins in Dortmund. Mitgründer und Vorsitzender der Gesellschaft Concordia (Theater-Dilettantenverein), Gründungsmitglied des Historischen Vereins 1871, Mitglied der Gesellschaft Casino, deren Präsident 1909-1915.

Er ist auf dem Ostenfriedhof beerdigt und auf einem großen Ölporträt in der Loge Zur alten Linde abgebildet.

Quellen: Stade/Metzmacher (sh. beim Vater), darauf fußend Schleef S. 35f, Prümer II 101f. - Luntowski S. 150. Ca­sino-Chronik. Beitr. 1962 S. 15. MV 1878-1916. Mertes/IHK S. 147. AB 1905. v. Winterfeldt A 7. Schieferenz S. 71

Friedrich Georg Alexander Hilbck
(* 17.12.1841 in Lippstadt,† 15.9.1908 in Dortmund)
war Meister vom Stuhl der Loge Zur alten Linde von 1897-1900.

Friedrich Georg Alexander Hilbck (* 17.12.1841 in Lippstadt, †15.9.1908 in Dortmund) war Meister vom Stuhl der Loge Zur alten Linde von 1897-1900.

Leben

Seine Eltern waren der Kreisarzt Dr. Friedrich Alexander Hilbck und Emilie Schwemann. Er war verheiratet mit Ella Ovenbeck (1849-1927), die beiden hatten vermutlich zwei Söhne.

Beruf

1866 wurde Alexander Hilbck Bergreferendar. 1878-1889 war er Grubendirektor der Zeche Vereinigte Westfalia, 1890-Mitte 1890er Bergwerksdirektor an der Zeche Kaiserstuhl in Dortmund. Er schied aus, als Hoesch die Zeche kaufte, und erhielt eine Abfindung von 150.000 Mark. Danach beschränkte er sich auf die Abgeordnetentätigkeit, er hatte „geschäftlich viele Eisen im Feuer“ (Richter).

Im Wählerverzeichnis stand er 1851 und 1863 in der 2. Wählerklasse.

Politik

Alexander Hilbck war 1873-1900 Stadtverordneter, I. Abt. 1898-1900 stellvertr. Vorsteher. 1906-1908 war er unbesoldeter Stadtrat. 1897-1903 Mitglied des Reichstags als Nationalliberaler, er verlor 1903 bei der Stichwahl gegen einen Sozialdemokraten. Er Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses (1905).

Freimaurerischer Werdegang

Hilbck wurde.1872 in die Loge Zur alten Linde aufgenommen, 1873 zum Gesellen befördert und 1876 zum Meister erhoben. 1879-80 war er subst. Redner. 1888-89 Redner. 1890 stellv. Redner. 1897/98-1900 Meister vom Stuhl (er hat sein Amt niedergelegt).

Ab 1900 war Hilbck Ehrenmeister der Loge. Er war Ehrenmitglied der Großen National-Mutterloge Berlin und der Loge „Armin zur deutschen Treue“ in Bielefeld.

Sonstiges

Alexander Hilbck war 1881-1900 Mitglied der Handelskammer. 1888 war er stellv. Mitglied der Einschätzungs-Kommission für die klassifizierte Einkommensteuer. Er war auch Vorstandsmitglied der Knappschafts-Genossenschaft und des Allgemeinen Knappenvereins Bochum. Er war Mitglied in der Gesellschaft Casino und seit 1866 Mitglied des Faßvereins

Alexander Hilbck ist auf dem Ostenfriedhof begraben, er hat ein Grabdenkmal, auf dem merkwürdigerweise nur: Bergwerksdirektor und Landtagsabgeordneter steht.

Quellen: MV. Meininghaus S. 50. Otto Girke, Chronik der Loge in Lippstadt 1964, S. 6,202. Faßverein. Casino 1912. AB 1888, 1894. Luntowski S. 146. Mertes/IHK S. 147. Klotzbücher S. 32. Biogr. Jahrbuch 1908, Totenliste S. 42. Mönnich-Richter S. 194-201 (daraus das obige Zitat - aber noch detaillierte weitere Ausführungen, insbesondere zu den Wahlen). Taufe, Mutter, Geschwister: Internet Family Search 2.12.2001. Daten zu Frau, Kindern: Grabstein auf dem Ostenfriedhof (2008). Bild aus der Jubiläumsschrift 1932.

Carl Friedrich Dulheuer
(* 27.5.1834 in Meinerzhagen,† 26.1.1914)
war Meister vom Stuhl der Loge Zur alten Linde von 1892-1897.

Carl Friedrich Dulheuer (* 27.5.1834 in Meinerzhagen,† 26.1.1914) war Meister vom Stuhl der Loge Zur alten Linde von 1892-1897.

Leben

Seine Eltern waren Joh. Henrich Dulheuer und Wilhelmina Volkmann. Er hatte mind. drei Kinder.

Beruf

Carl Dulheuer war 1873 Kreisrichter in Dortmund, 1878/79 Kreisgerichtsrat, 1880-83 Landgerichtsrat. 1884-1911 war er Kgl. Landgerichts-Direktor, danach a.D. Geheimer Justizrat. 1894 und 1904/05 war er Reichsbank-Kommissar. Er war Aktionär der Fa. Wagner & Co. Und 1891 Mitglied des Grubenvorstandes der Zeche „Gottessegen“ in (Dortmund-) Löttringhausen.

Politik

1873-1879 war Dulheuer für den Wahlkreis Arnsberg 5 (Dortmund und Bochum) Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses, Berichterstatter über den Gesetzentwurf einer Hinterlegungsordnung. Er gehörte zur Fraktion der Deutschen Fortschrittspartei.

Freimaurerischer Werdegang

Dulheuer wurde 1870 in die Loge Zur alten Linde aufgenommen, 1871 zum Gesellen befördert und 1873 zum Meister erhoben. 1888-91 war er Zug. Meister, 1992-97 Meister vom Stuhl, danach Ehrenmeister. Er war Ehrenmitglied der Großen National-Mutterloge Berlin und der Logen in Hamm, Soest und Witten. Er war Mitglied des Ehrenrats, des Weinausschusses und des Kuratoriums der Logenstiftung.

Sonstiges

1888 war Dulheuer Mitglied des Kuratoriums des Stadtgymnasiums. Ab 1854 war er Mitglied des Corps Guestphalia Bonn. 1871 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Historischen Vereins. Seit dem 8.11.1878 war er Mitglied des Faßvereins. Er war Ehrenmitglied der Gesellschaft Casino.

Quellen: MV 1878-1914. Faßverein Mitgliederverz. 1979. Casino 1912. AB 1894, 1905. Schleef S. 33. Beiträge 1962 S. 15. Eltester S. 10. AB Westfalen 1840 S. 215. Protokollbuch 1895. Mertes/Wagner S. 120. Familiendaten aus Internet Family Search 25.11.2001. Kleine-Weischede, Kirchhörde II, S. 39. Studium, Corps, Politik nach Wikipedia, Artikel „Karl Dulheuer“, 2021.

Dr. med. Friedrich Andreas Eduard Carl Alexander Hagemann
(* 7.8.1833 in Bromberg, † 15.6.1908 in Bonn)
war Meister vom Stuhl der Loge Zur alten Linde von 1888-1892.

Dr. med. Friedrich Andreas Eduard Carl Alexander Hagemann
(* 7.8.1833 in Bromberg, † 15.6.1908 in Bonn) war Meister vom Stuhl der Loge Zur alten Linde von 1888-1892.

Leben

Seine Eltern waren der Oberpostdirektor Carl Ludwig Hagemann und Amalia Tschepius.

Beruf

Eduard Hagemann war Kgl. Oberstabsarzt a.D., Geheimer Sanitätsrat, Kgl. Kreisphysikus.

Freimaurerischer Werdegang

Hagemann wurde 1872 in die Loge „Zur Perle am Berge“ in Perleberg aufgenommen.
1873 zum Gesellen befördert und 1874 zum Meister erhoben. 1882/83 war er permanent besuchender Bruder der Loge Zur alten Linde, wurde dort ab 29.5.1884 ordentl. Mitglied.. 1885 war Redner, 1886/87 Zug. Meister, 1888-1892 Meister vom Stuhl. 1892 war er 1. Zug. Meister und ab 1900 Ehrenmeister. Er war Ehrenmitglied der Logen in Perleberg, Münster, Witten und Soest.

Quellen: MV 1882-1908. AB 1888,1894. Schleef S. 33 (Jahreszahl falsch). Geburtsort, Taufe, Eltern, Wohnort, Ehefrau: Heiratsei

Otto Zillessen (* 6.11.1835, † 27.11.1893) war Meister vom Stuhl der Loge Zur alten Linde von 1886 bis 1888.

Leben


Otto Zillessen
(* 6.11.1835, † 27.11.1893)
war Meister vom Stuhl der Loge Zur alten Linde von 1886 bis 1888.

Otto Zillessen war fünftes Kind des Pfarrers Wilhelm Heinrich Zillessen. Er hatte vier Kinder. In Saarbrücken besuchte er das Gymnasium, ging von dort nach Berlin.

Beruf

1859-65 war er Bauführer, 1866 Baumeister bei der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn, 1871-76 dort Betriebsdirektor. 1883-90 Kgl. Regierungs- und Baurat in Dortmund bzw. Paderborn. 1892/93 Regierungs- und Baurat, Mitglied der Kgl. Eisenbahndirektion (linksrheinisch).

Politik

1866-1877 war Genzmer Stadtverordneter.

Freimaurerischer Werdegang

Otto Zillessen wurde 1868 in die Loge Friedrich Wilhelm zur Wahrheit in Rathenow aufgenommen, 1869 zum Gesellen befördert und 1869 zum Meister erhoben. In Dortmund war er seit 1883 ständig besuchender Bruder, ordentl. Mitglied ab 29.5.1884. 1885 war er 2. zugeordneter Meister. 1886/87 und 1887/88 Meister vom Stuhl, seit Mai 1888 Ehrenmeister. Er war Ehrenmitglied der Großen National-Mutterloge in Berlin.

Quellen: MV 1883-92. AB 1888. Schleef S. 33. Kölner AB 1893/94 lt. Mitteilung der Stadt Köln 15.3.1984. Steinfartz in Mitteilungen der Westdt. Gesellschaft für Familienkunde 1976 S. 144 (dieser sowie weitere Aufsätze enthalten eine komplette Stammfolge der aus Jüchen stammenden Familie Zillessen; die biogr. Angaben sind aus ei­ner vom Pfarrer J. H. Zillessen 1880 aufgeschriebenen Familiengeschichte).

Richard W. Ad. Genzmer
(* 17.10.1825, † 27.6.1894)
war Meister vom Stuhl der Loge Zur alten Linde von 1882 bis 1886.

Richard W. Ad. Genzmer (* 17.10.1825, † 27.6.1894) war Meister vom Stuhl der Loge Zur alten Linde von 1882 bis 1886.

Leben

Richard Genzmer hatte vermutlich drei Söhne, die alle Freimaurer waren.

Beruf

1863-1879 war Genzmer Kgl. Kreisbaumeister, 1880/81 Kgl. Kreisbauinspektor. Ab 1882 war er Kgl. Baurat, 1894 a.D. Er entwarf den Neubau der Loge an der Viktoriastr. 9, das Theater im umgebauten Brügmannschen Circus 1871 (ggf. schon 1869) und die Eintracht-Turnhalle (er war im technischen Aufsichtsrat für den Turnhallen-Neubau, verfasste den Bauplan und hatte 1865-1867 die Bauführung, erneut 1872 für den Südflügel).

1863 war er in der 3. Wählerklasse.

Politik

1866-1877 war Genzmer Stadtverordneter.

Freimaurerischer Werdegang

Genzmer wurde 1857 in die Loge „Minerva-Rhenana“ in Köln aufgenommen. Hier permanent besuchender Bruder ab 1862/63, ordentliches Mitglied 1865. 1865 zum Gesellen befördert, 1866 zum Meister erhoben. 1870 war er Ceremonienmeister, 1878-80 1. Aufseher, 1881 Deputierter Meister, 1882/83-1885/86 Meister vom Stuhl. Er war Ehrenmitglied der Logen in Bochum und Hamm und der Großen National-Mutterloge in Berlin.

Sonstiges

Genzmer war Mitgründer des Historischen Vereins 1871, dort Vorstandsmitglied 1872-1874. Er war Mitglied des Faßvereins Nr. 382 ab 22.3.1879 und Vorstandsmitglied der Dortmunder Schützengesellschaft.

Quellen: MV 1863,1866,1870,1878-91. Protokollbücher 1865, 1894 (GehStA). MV Minerva-Rhenana 1863. Schleef. Mämpel in Beitr. 1965 S. 177. v. Winterfeld E43, E65. Luntowski S. 145. Beitr. 1962 S. 15,18. Faßverein. Backhaus S. 44-49. Schambach S. 418. Bild aus Jubiläumsschrift 1932,
Christoph Rudolf Breidenstein
(* 20.4.1821 in Erfurt, † 20.7.1882 in Bad Lauterbach)
war von 1878 bis 1880 und im Maurerjahr 1881/82 Meister vom Stuhl der Loge Zur alten Linde in Dortmund.

Christoph Rudolf Breidenstein (* 20.4.1821 in Erfurt, † 20.7.1882 in Bad Lauterbach) war von 1878 bis 1880 und im Maurerjahr 1881/82 Meister vom Stuhl der Loge Zur alten Linde in Dortmund.

Leben

Seine Eltern waren Johann Breitenstein und Maria Dorothea geb. Thieme, er war verheiratet mit Elise (Elisabeth) geb. Bleckert. Sie waren kinderlos.

Beruf

Breidenstein war Musikdirektor. Ab 1845 bis zum Tode war er Leiter des Musikvereins Dortmund, ab 1847 Organist der Reinoldikirche. Er war Leiter des Männergesangvereins Liedertafel und komponierte eine Festhymne für die Loge.

Im Wählerverzeichnis 1851 in der 3. Klasse, 1863 in der 2. Klasse.

Politik

Breidenstein war Unterzeichner der Märzpetition 1848. Er war Mitglied des Constitutionellen Clubs 1848.

Freimaurerischer Werdegang

Breidenstein wurde 1859 in die Loge Zur alten Linde aufgenommen, 1860 zum Gesellen befördert und 1861 zum Meister erhoben. 1863 war er Subst. Redner. 1866 Redner und Vorbereitender Bruder. 1870 Subst. Redner. 1878-80 Meister vom Stuhl, 1880/81 Deputierter Meister, 1881/82 Meister vom Stuhl. 1882 wurde er Ehrenmeister. Er war Ehrenmitglied der Großen National-Mutterloge Berlin.

Quellen: MV 1863-1883. Faltblatt 1973 (falsch insoweit, als er mit Holtschneider nichts zu tun hatte). Schleef S. 31 (falsch insoweit, als er 1880/81 nicht MvSt war). Schroeder in Beitr. 1963 S. 225-236 mit vielen weiteren Details. Prümer II 57. AB 1894, 1905. Akte „Stiftungen“ im GehStA 5.2.D 26 Nr. 14 Bl. 95. Schambach S. 417. Briefe Helga Brück aus Erfurt 12.11.1998 und 7.12.1998 mit KB-Auszügen. Sterbeanzeigen, Nachruf: Dortmunder Zeitung 21.7.1882, 55. Jg., Nr. 197. Beerdigung: ebd. 25.7.1882, 55. Jg. Nr. 201. Sterbeanzeige der Witwe: Dortmunder Zeitung 25.4.1902, 75. Jg. Nr. 207, 2. Blatt. Lied auf den MvSt Breidenstein, unbekannter Autor, aus der Logenakte GehStA Nr. 4.