Friedrich Georg Alexander Hilbck (* 17.12.1841 in Lippstadt, †15.9.1908 in Dortmund) war Meister vom Stuhl der Loge Zur alten Linde von 1897-1900.
Leben
Seine Eltern waren der Kreisarzt Dr. Friedrich Alexander Hilbck und Emilie Schwemann. Er war verheiratet mit Ella Ovenbeck (1849-1927), die beiden hatten vermutlich zwei Söhne.
Beruf
1866 wurde Alexander Hilbck Bergreferendar. 1878-1889 war er Grubendirektor der Zeche Vereinigte Westfalia, 1890-Mitte 1890er Bergwerksdirektor an der Zeche Kaiserstuhl in Dortmund. Er schied aus, als Hoesch die Zeche kaufte, und erhielt eine Abfindung von 150.000 Mark. Danach beschränkte er sich auf die Abgeordnetentätigkeit, er hatte „geschäftlich viele Eisen im Feuer“ (Richter).
Im Wählerverzeichnis stand er 1851 und 1863 in der 2. Wählerklasse.
Politik
Alexander Hilbck war 1873-1900 Stadtverordneter, I. Abt. 1898-1900 stellvertr. Vorsteher. 1906-1908 war er unbesoldeter Stadtrat. 1897-1903 Mitglied des Reichstags als Nationalliberaler, er verlor 1903 bei der Stichwahl gegen einen Sozialdemokraten. Er Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses (1905).
Freimaurerischer Werdegang
Hilbck wurde.1872 in die Loge Zur alten Linde aufgenommen, 1873 zum Gesellen befördert und 1876 zum Meister erhoben. 1879-80 war er subst. Redner. 1888-89 Redner. 1890 stellv. Redner. 1897/98-1900 Meister vom Stuhl (er hat sein Amt niedergelegt).
Ab 1900 war Hilbck Ehrenmeister der Loge. Er war Ehrenmitglied der Großen National-Mutterloge Berlin und der Loge „Armin zur deutschen Treue“ in Bielefeld.
Sonstiges
Alexander Hilbck war 1881-1900 Mitglied der Handelskammer. 1888 war er stellv. Mitglied der Einschätzungs-Kommission für die klassifizierte Einkommensteuer. Er war auch Vorstandsmitglied der Knappschafts-Genossenschaft und des Allgemeinen Knappenvereins Bochum. Er war Mitglied in der Gesellschaft Casino und seit 1866 Mitglied des Faßvereins
Alexander Hilbck ist auf dem Ostenfriedhof begraben, er hat ein Grabdenkmal, auf dem merkwürdigerweise nur: Bergwerksdirektor und Landtagsabgeordneter steht.
Quellen: MV. Meininghaus S. 50. Otto Girke, Chronik der Loge in Lippstadt 1964, S. 6,202. Faßverein. Casino 1912. AB 1888, 1894. Luntowski S. 146. Mertes/IHK S. 147. Klotzbücher S. 32. Biogr. Jahrbuch 1908, Totenliste S. 42. Mönnich-Richter S. 194-201 (daraus das obige Zitat - aber noch detaillierte weitere Ausführungen, insbesondere zu den Wahlen). Taufe, Mutter, Geschwister: Internet Family Search 2.12.2001. Daten zu Frau, Kindern: Grabstein auf dem Ostenfriedhof (2008). Bild aus der Jubiläumsschrift 1932.